Die Gertrud-Bäumer-Realschule gedenkt den Opfern des                                   Nationalsozialismus und wird                                   „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“


Der 27. Januar ist in der Bundesrepublik der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser Tag erinnert an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 77 Jahren, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden. 

 

Zu diesem Anlass fand am 27.01.2022 um 10:30 Uhr in der alten Aula der Schule die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus statt, welche durch die Schülerinnen und Schüler der GBS verantwortlich mitgestaltet wurde. Zusammen mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Frau Judith Neuwald-Tasbach soll an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden. 

 

Zum Abschluss an die Gedenkveranstaltung erfolgte die offizielle Übergabe des Titels „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“, der von Frau Birgit Klein, Mitarbeiterin des Instituts für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen, an die Gertrud-Bäumer-Realschule übergeben wurde. Die Patenschaft für dieses Projekt übernimmt der Gelsenkirchener Propst Herr Markus Pottbäcker.

 

Mit der Übernahme dieses Titels übernimmt die Gertrud-Bäumer-Realschule die verantwortungsvolle Aufgabe, sich gegen jede Form von Diskriminierung aktiv einzusetzen, bei Konflikten, wie Mobbing und Gewalt, einzugreifen und regelmäßig thematische Projekttage durchzuführen.

 

Um dieser Verantwortung nachzukommen, hat die Schule bereits zum Ende des vergangenen Schuljahres 2020/21 den dem Leitbild entsprechenden Arbeitskreis „miteinander, voneinander, füreinander“ eingerichtet, an dem sich momentan zwölf LehrerInnen der GBS aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung sowie für mehr Toleranz und Courage an ihrer Schule engagieren. In diesem Rahmen fand bereits ein Projekttag zum Weltkindertag mit den Klassen der Jahrgänge 5 & 6 statt, an dem die Schülerinnen und Schüler für die Rechte von Kindern sensibilisiert wurden. Des Weiteren wurde erstmals in diesem Schuljahr eine „Geschichtswerkstatt“ gegründet, an der sich freiwillige Schülerinnen und Schüler der 7. – 10. Klasse an der Projektarbeit „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ beteiligen können. Dieses außerunterrichtliche Engagement der Schülerinnen und Schüler reichte soweit, dass sie gemeinsam mit zahlreichen Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger an der Demonstration und Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus 1938 teilnahmen und damit Stellung bezogen gegen Diskriminierung und Gewalt und für die Achtung der Grund-und Menschenrechte und Demokratie.

(Özlem Duranöz; Januar 2022)